CDU-Grundsatzprogramm: Länder-Umweltminister haben Nachforderungen
Archivmeldung vom 24.02.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlIn der Debatte um das neue CDU-Grundsatzprogramm haben die Umweltminister der Unions-Länder Nachforderungen zum Vorschlag der Arbeitsgruppe "Umwelt/Energie". Nach Informationen der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) haben sie sich bei einem Treffen darauf geeinigt, dass sie auf eine Aussage zum Flächenverbrauch im Grundsatzprogramm drängen wollen.
"Die CDU muss
ein Signal geben, dass wir deutlich schonender mit Flächen umgehen
müssen", sagte Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner (CDU)
der Zeitung. Der Flächenverbrauch durch Bebauung, Straßenbau und
Gewerbegebiete müsse eingedämmt werden. Am Montag wird in der
CDU-Programmkommission über das Papier der Arbeitsgruppe beraten.
Gönner machte deutlich, dass sie die Vorgaben zum Anteil
regenerativer Energien skeptisch sieht. Bis zum Jahr 2020 strebt die
CDU nach dem Vorschlag der Arbeitsgruppe einen Anteil regenerativer
Energien am Gesamtverbrauch von mindestens 25 Prozent an, bei der
Stromerzeugung sogar einen Anteil von 35 Prozent. "Ambitionierte
Ziele sind richtig. Aber sie müssen nah an der Realität sein, um
glaubwürdig zu sein", mahnte sie. Sie halte eine Co2-Reduzierung für
den besseren Hebel. Gönners Vision: "mindestens 30 Prozent
Reduzierung bis 2020".
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post