FDP-Generalsekretär Lindner kritisiert Kanzlerin wegen Finanzmarktsteuer
Archivmeldung vom 16.12.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer neue Generalsekretär der Bundes-FDP, Christian Lindner, setzt die ersten Duftmarken - und das gleich gegen Angela Merkel.
"Ich wundere mich über die Unterstützung für die Forderung nach einer Börsenumsatz- oder Finanztransaktionsteuer. Das ist die uralte Idee von James Tobin, von der er sich selbst kurz vor seinem Tod verabschiedet hat", sagte Lindner der WAZ-Mediengruppe. "Schade, dass sich eine kluge und umsichtige Frau wie die Kanzlerin an der Exhumierung dieser überkommenen Theorie beteiligt", so Lindner. "Viele Wissenschaftler sagen, dass die Schwankungen an den Finanzmärkten durch eine solche Transaktionssteuer noch verstärkt würden." Lindner bekräftigte die ablehnende Haltung seiner Partei: "Private Anleger und der Mittelstand würden dadurch geschädigt. Für uns bleibt es dabei: Diese Koalition wird weder Steuern erhöhen, noch neue Steuern einführen."
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung