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Grüne: SPD-Forderung nach Abbau von Hartz-Sanktionen kommt viel zu spät

Archivmeldung vom 21.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ultimatum
Ultimatum

Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt unterstützt den Vorstoß von SPD-Chefin Andrea Nahles, Leistungskürzungen für junge Hartz-IV-Bezieher abzuschaffen. Solche Sanktionen wirkten "kontraproduktiv", sagte die Grünen-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Sie warf Nahles zugleich vor, mit dem Vorstoß viel zu spät zu kommen.

"Als Arbeitsministerin hat Nahles von 2013 bis 2017 Zeit gehabt, dies in die Tat umzusetzen und nichts unternommen", sagte Göring-Eckardt. Die SPD-Chefin wolle offenbar angesichts anhaltend schlechter Umfragewerte Tatkraft vorspielen. Dabei sagen die Experten schon lange, dass Förderung, Betreuung und gute Angebote für junge Hartz-Bezieher in den Mittelpunkt gestellt werden müssen. "Strafe hilft in aller Regel nicht. Die bisherige Sanktionspraxis hat sich nachweislich als Sackgasse erwiesen", sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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