Kramp-Karrenbauer: EU-Konzept steht in einer Tradition von Angela Merkel und auch in einer von Helmut Kohl
Archivmeldung vom 11.03.2019
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Freigeschaltet durch André OttDie CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich heute auf dem Nachrichtensender WELT zu ihrem Europa-Konzept geäußert: "Es ist ja in der vergangenen Woche beklagt worden, dass es keine europapolitische Debatte in Deutschland gibt - unabhängig davon, wer sie auslöst ... Die CDU als größte Volkspartei in Deutschland hat diese Verantwortung wahrgenommen, hat ihre Vorschläge auf den Tisch gelegt. Und wenn jetzt darüber eine gute Diskussion, ein Wettbewerb um gute Ideen für Europa entstanden ist, umso besser."
Kramp-Karrenbauer unterstreicht, "dass diese Vorschläge der CDU in einer Tradition stehen von Angela Merkel, im Übrigen auch in einer Tradition von Helmut Kohl, und auch in dem Bewusstsein, dass es immer schon zwischen Deutschland und Frankreich unterschiedliche Vorstellungen gab, aber am Ende des Tages eben, insbesondere dann, wenn diese unterschiedlichen Vorstellungen zu einem Gemeinsamen gebracht werden konnten, es Fortschritt in Europa gegeben hat".
Die CDU-Vorsitzende betont die Gemeinsamkeiten mit den Zielen Macrons: "Wir haben viele Bereiche, wo wir sehr grundsätzlich einer Meinung sind, etwa beim Thema Außengrenzenschutz, beim Thema Sicherheit und Verteidigung. Wir sind uns auch einig, dass wir zu einem Binnenmarkt für Banken kommen müssen. Das Thema Klimaschutz steht ganz oben auf der Agenda. Ich bin der Auffassung, wir müssen das so rückkoppeln, dass wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Wie man das genau macht, darüber kann man diskutieren. Und dass die CDU zum Thema Umverteilen, zum Thema ganz einheitlicher Sozialstandards in Europa eine andere Auffassung hat, auch aus der eigenen politischen Tradition heraus, als das die Franzosen haben, das ist jetzt allerdings nichts Neues."
Quelle: WELT (ots)