Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Banaszak und Nouripour lehnen Abkehr von Schwarz-Grün ab

Banaszak und Nouripour lehnen Abkehr von Schwarz-Grün ab

Freigeschaltet am 30.01.2025 um 16:16 durch Sanjo Babić
Schwarz Grün = CDU/CSU und Bündnis 90 Die Grünen
Schwarz Grün = CDU/CSU und Bündnis 90 Die Grünen

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, will Schwarz-Grün als mögliche Koalitionsoption nach den Bundestagswahlen am 23. Februar nicht ausschließen. "Der Blick nach Österreich zeigt: Die Parteien der demokratischen Mitte müssen gesprächs- und koalitionsfähig bleiben, damit nicht Rechtsextreme über Mehr- oder Minderheit entscheiden", sagte Banaszak dem "Handelsblatt".

Banaszak stellte dafür aber Bedingungen, nachdem CDU-Chef Friedrich Merz am Mittwoch einen Antrag zur Migrationspolitik mit Stimmen der AfD durchgesetzt hatte. Am Freitag will die Union ein Gesetz einbringen, bei dem die AfD wieder zur Mehrheit verhelfen könnte. "Ich fordere Friedrich Merz auf, den Gesetzentwurf zurückzuziehen und den Weg zurück in diese politische Mitte zu finden", so Banaszak. Er frage sich, wer Merz noch glauben solle, "dass er und die Konservativen hier künftig stabil stehen".

Auch der frühere Grünen-Vorsitzende Omid Nouripour hält an Schwarz-Grün als Möglichkeit fest. "Wir werden keine Ausschließeritis wie Markus Söder betreiben", sagte Nouripour dem "Handelsblatt". "Das würde am Ende zu österreichischen Verhältnissen führen." Trotzdem müsse es "bei möglichen Sondierungs- und Koalitionsgesprächen um Inhalte gehen", sagte Nouripour weiter. Bei der Regulierung von Migration dürfe der EU-Binnenmarkt nicht mit nationalen Maßnahmen zerstört werden.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) sprach von einem "schwarzen Tag" für die Demokratie. "Das Manöver von Friedrich Merz schadet Deutschland und Europa", sagte Lemke dem "Handelsblatt". "Tief geprägt von der friedlichen Revolution 1989 war es für mich bisher völlig unvorstellbar, dass eine demokratische Partei jemals Freiheit, Demokratie und den parlamentarischen Grundkonsens, nicht mit Rechtsextremen gemeinsame Sache zu machen, auf eine solche Art und Weise riskieren könnte."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hinz in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige