Linken-Spitzenkandidat fordert Ost-Quote bei Stellenbesetzung in Behörden
Archivmeldung vom 14.08.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Spitzenkandidat der Linken in Brandenburg, Sebastian Walter, hat eine Ost-Quote für Spitzenstellen in Behörden und Hochschulen in Ostdeutschland gefordert, weil diese Posten in der großen Mehrheit von Westdeutschen besetzt seien. "Die Ostdeutschen sind in der oberen Hierarchie-Ebene massiv unterrepräsentiert", sagte Walter der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Die Linke fordere deshalb eine "faktische Landeskinderregelung". Gebürtige Brandenburger müssten demnach bei gleicher Qualifizierung die ausgeschriebene Stelle bekommen. "Oder wir müssen eine Quote für Ostdeutsche einführen. Ihnen ist jede Motivation genommen, wenn sie niemals an die Spitze einer Behörde oder auch Hochschule kommen, weil die seit den 90er Jahren mit Westdeutschen besetzt ist, die nicht unbedingt immer besser sind", sagte Walter. "In einem westdeutschen Bundesland wäre es schier unmöglich, dass so viele Ostdeutsche eine Behörde leiten würden."
Quelle: Rheinische Post (ots)