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Claudia Roth fürchtet Rückkehr der Frauenfeindlichkeit

Archivmeldung vom 23.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Claudia Roth (2015)
Claudia Roth (2015)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Grünen-Politikerin Claudia Roth hat vor einer Rückkehr der Frauenfeindlichkeit gewarnt: "Ich sage immer wieder anderen Frauen: Fühlt euch nicht sicher. Was wir für uns erkämpft haben, steht wieder auf dem Spiel", sagte Roth der Wochenzeitung "Die Zeit". Die Repräsentanz von Frauen im Parlament sei rückläufig, im Bundestag seien frauenfeindliche Bemerkungen zu hören, selbst Minister setzten Frauen verbal herab. "Da ist ein neuer Ton in der Debatte, Misogynie ist wieder erlaubt", so Roth.

Sie selbst erlebe, dass ihr wieder Fragen gestellt würden, die jahrelang niemand gestellt habe: "Dass ich als Frau reduziert werde, dass ich wieder zunehmend gefragt werde: Warum hast du kein Kind?" Deshalb sei es so wichtig, dass die Gesellschaft den Frauen wirkliche Wahlfreiheit gebe und sie nicht moralisch unter Druck setze: "Das wäre mein Ziel für die Zukunft: dass sich Frauen so etwas nicht mehr anhören müssen. Weil es unendlich verletzt." Roth findet, wer einem bestimmten Frauenbild nicht genüge, werde schnell zur Zielscheibe. "Wissen Sie, was ich in den letzten Jahren für Post bekommen habe? `Du fette Wanze, du dreckige Türkenfotze, dich wird nicht mal ein Eseltreiber ficken wollen.` Tausendfach. Das sind extrem sexualisierte Gewaltphantasien, die meinen Körper in den Mittelpunkt stellen und mich entwürdigen. Man muss sich jeden Tag von Neuem sagen: Das hat nichts mit dir zu tun." Das koste allerdings sehr viel Kraft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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