Gerd Mannes (AfD): Nach Atom und Kohle - Jetzt plant die Ampel-Regierung auch noch den Gasausstieg!
Archivmeldung vom 08.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie deutsche Wirtschaft ist stark von Gaslieferungen aus Russland abhängig. Aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die Bundesregierung nun einen Plan für einen Gasausstieg vorgelegt. Zwar räumte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ein, dass Deutschland vorerst noch nicht völlig auf russisches Gas verzichten könne. Aber in seinem Ministerium arbeitet bereits eine "Taskforce" an diesem Ziel: die sogenannte Ad-hoc-Projektgruppe Gasreduktion.
Der stellvertretende Vorsitzende und energie- sowie industriepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Gerd Mannes, äußert sich dazu wie folgt: "Habecks sogenannte 'Taskforce' wurde schon vor Ausbruch des Ukraine-Krieges gegründet, aber der grüne Klimaschutzminister sieht jetzt eine neue Gelegenheit, die Energiewende noch stärker voranzutreiben.
Derzeit hat Erdgas einen Anteil von 26 Prozent am deutschen Primärenergieverbrauch; dabei ist der Gebäudesektor für 50 Prozent des Gasverbrauchs verantwortlich. Wind- und Solarenergie machen hingegen nur fünf Prozent aus. Eine vollständige Elektrifizierung unserer Wirtschaft nur auf Basis erneuerbarer Energien ist auf längere Sicht nicht möglich.
Dementsprechend reagierte die Gaswirtschaft auf Habecks 'Masterplan' mit Bestürzung: 'Ein völliger Gasausstieg würde die industrielle Basis unserer Volkswirtschaft nachhaltig gefährden und ließe 20 Millionen Haushalte frieren', warnte Timm Kehler als Vorstand des Verbandes Zukunft Erdgas.
Die Ampel-Regierung bleibt von diesen Sorgen unberührt. Parallel zum Atom- und Kohleausstieg sollen wir nun auch auf Gas verzichten. Auf Bauherren, Immobilienbesitzer und Stromversorger kommen Umbrüche zu, von denen niemand weiß, wie sie bewältigt werden können. Schon ab 2025 soll der Einbau von Gaskesseln in Gebäuden verboten werden. Stattdessen ist auf Wärmepumpen und Fotovoltaik umzusteigen. Und in der Industrie soll Prozesswärme künftig mit strombetriebenen Großwärmepumpen und Elektrodenkesseln erzeugt werden. All das ist teuer und unsicher. Blackouts werden bald an der Tagesordnung sein.
Ich fordere die Staatsregierung auf, diesen linksgrünen Plänen auf Bundesebene entschieden entgegenzutreten. Deutschland braucht jetzt sofort LNG-Anlagen und muss auf einen sicheren Energiemix setzen. Wir können nicht aus allen Energien gleichzeitig aussteigen."
Quelle: AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag (ots)