Schwesig (SPD): Medien wollten Steinbrück schlachten
Archivmeldung vom 21.01.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittManuela Schwesig (SPD) hat im PHOENIX-Interview den Umgang der Medien mit Peer Steinbrück kritisiert: "Die Medien haben versucht, Peer Steinbrück zu schlachten", so die Ministerin für Arbeit und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern. Negativ habe sich dies jedoch nicht ausgewirkt. "Natürlich hätte der Rückenwind aus Berlin größer sein können. Aber diese Diskussion werden wir uns nicht aufdrücken lassen."
Zum überraschend knappen Wahlergebnis in Niedersachsen sagte sie: "Die FDP ist in den letzten Berechnungen nicht berücksichtigt worden. Da gab es nur den Vergleich SPD/GRÜNE zur CDU. Jetzt ist die FDP mit einem hohen Ergebnis drin. Dadurch ist der Vorsprung zusammengeschmolzen." Laut Schwesig habe die SPD im Vergleich zu den Erwartungen nicht verloren und sei "sehr stabil geblieben".
Nur jeder Fünfte für Steinbrück als Kanzlerkandidat
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bleibt im Umfragetief - und das unabhängig vom ausstehenden Ergebnis der Landtagswahl in Niedersachsen: Nur 20 Prozent der Deutschen halten den ehemaligen Bundesfinanzminister für den geeignetsten SPD-Kanzlerkandidaten. 28 Prozent der Deutschen hingegen denken, Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, hätte das Zeug bei der Bundestagswahl im Herbst Kanzlerin Angela Merkel herauszufordern. Das ergab eine Infratest dimap-Umfrage für die Sendung GÜNTHER JAUCH im Ersten. Den früheren SPD-Kanzlerkandidaten Frank Steinmeier halten ebenfalls 20 Prozent der Befragten für geeignet. Gerade einmal 9 Prozent sprechen sich für Parteichef Sigmar Gabriel als SPD-Kanzlerkandidat aus.
Schlecht auch die Umfrage-Ergebnisse für den FDP-Parteichef Philipp Rösler: Nur 15 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Liberalen mit Rösler als Parteivorsitzenden die besten Chancen bei der Bundestagswahl hätten. 27 Prozent würden im Herbst auf den Fraktionsvorsitzenden Rainer Brüderle setzen, 21 Prozent auf Christian Lindner, Fraktionsvorsitzender im Landtag von Nordrhein-Westfalen, und 11 Prozent auf Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr.
Quelle: PHOENIX (ots)