Integrationsbeauftragte: Bundesliga darf nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen als Eltern und Kinder mit Unterstützungsbedarf
Archivmeldung vom 06.05.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), hat vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch vor einer falschen Prioritätensetzung gewarnt: "Es kann nicht sein, dass die Wiederöffnung der Bundesliga mehr öffentliche Aufmerksamkeit erhält als Eltern und Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf", sagte Widmann-Mauz der "Rheinischen Post".
Dauerhaftes Homeschooling sei vor allem für Kinder aus bildungsfernen Familien und Elternhäusern mit geringen Deutschkenntnissen ein Problem. Widmann-Mauz mahnte: "Nötig sind tragfähige Lösungen, wie Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf so bald wie möglich wieder in den Schulen unterrichtet werden können. Sonst riskieren wir, dass diese Kinder abgehängt werden."
Quelle: Rheinische Post (ots)