BAMF: Ein Drittel der Asylanträge 2018 anerkannt
Archivmeldung vom 07.12.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttVon allen 186.886 Entscheidungen über Asylanträge in Deutschland ist im laufenden Jahr bis Ende Oktober rund ein Drittel anerkannt worden. Genau 33,9 Prozent der Asylentscheidungen seien aus dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) positiv ausgefallen, berichtet die "Welt".
Rund ein weiteres Drittel sei demnach abgelehnt worden (35 Prozent) - und die Anträge des übrigen Drittels (31,1 Prozent) endeten mit einer "sonstigen Verfahrenserledigung". Genau 58.170 Entscheidungen seien auf diese "sonstigen Verfahrenserledigungen" entfallen, berichtet die Zeitung weiter. Darunter seien 27.191 Entscheidungen im Dublin-Verfahren gewesen; bei diesen Fällen stelle das Bundesamt fest, dass die Asylbewerber schon in anderen EU-Ländern waren und diese Staaten deshalb zuständig sind, berichtet die "Welt".
Damit sei noch keinerlei Aussage über eine Ausreise getroffen - tatsächlich bringe die Bundesrepublik traditionell nur einen kleinen Teil dieser Dublin-Fälle in die zuständigen Staaten zurück. 30.979 Entscheidungen entfielen den Angaben zufolge auf "sonstige Verfahrenserledigungen ohne Dublin-Entscheidungen", berichtet die Zeitung weiter. Jene Hälfte betreffe solche Asylbewerber, die ihren Antrag zurücknehmen oder ihr Verfahren nicht mehr weiterbetreiben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur