SPD fordert Dürrehilfe für Waldbesitzer "Erhebliche Schäden" in der Forstwirtschaft
Archivmeldung vom 28.09.2018
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Freigeschaltet durch André OttDirk Wiese, forstpolitischer Sprecher der SPD im Bundestag, hat sich dafür ausgesprochen, den von Dürre, Stürmen und Borkenkäferplage betroffenen Waldbesitzern kurzfristig Finanzmittel aus dem Topf "Gemeinschaftsaufgabe Agrar- und Küstenschutz" (GAK) zur Verfügung zu stellen. "Die Schäden der Forstwirtschaft sind erheblich", sagte der Briloner Bundestagsabgeordnete der in Hagen erscheinenden WESTFALENPOST. Die GAK-Mittel sollten vor allem dafür eingesetzt werden, den Ersatz von vertrockneten Baum-Setzlinge zu unterstützen und "Lager- und Transportkapazitäten zu flankieren".
Nach den Stürmen im Frühjahr liegen noch immer große Mengen unverarbeitetes Schadholz in den deutschen Wäldern. Sie müssen möglichst schnell abtransportiert werden, um nicht Opfer des in diesem Jahr dürrebedingt stark verbreiteten Borkenkäfers zu werden. Allerdings sind die Sägewerke ausgelastet. Der Waldbauernverband hat den materiellen Gesamtschaden unlängst auf über fünf Milliarden Euro beziffert.
Wiese sprach sich zudem dafür aus, die Förderprogramme zum klimaresistenten Waldumbau auszubauen. Dabei müsse allerdings der Waldumbau durch Nadelholz (Douglasie, Nordmanntanne) möglich sein.
Quelle: Westfalenpost (ots)