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Ungebremste Akademisierung gefährdet Wohlstand

Archivmeldung vom 11.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Bild: adel / pixelio.de
Bild: adel / pixelio.de

Am kommenden Montag, 14. April 2014, stellt der Wissenschaftsrat seine aktuellen Empfehlungen und Stellungnahmen vor. Dazu gehört auch eine Empfehlungen zur Gestaltung des Verhältnisses von beruflicher und akademischer Bildung. Hierzu erklären der bildungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht, und der zuständige Berichterstatter Dr. Thomas Feist.

Albert Rupprecht sagt: "Die ungebremste Akademisierung schadet Wirtschaft und Wissenschaft gleichermaßen. Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus. Schon heute fehlen in acht von zehn Engpassberufen beruflich Ausgebildete, keine Akademiker. Gleichzeitig droht den Hochschulen durch die Massenausbildung Exzellenzverlust. Dabei ist die Exzellenz der Hochschulausbildung die Quelle unserer Innovationskraft. Das Verhältnis von beruflicher und akademischer Bildung wieder ins Lot zu bringen ist also letztlich eine Frage des Gemeinwohls. Bund, Länder und Sozialpartner sind gefordert. Es ist höchste Zeit."

Dr. Thomas Feist erklärt: "Ein gelingendes Berufsleben benötigt keinen Hochschulabschluss. Bereits jetzt arbeiten 21 Prozent der Akademiker in Berufen, für die kein Studium notwendig ist. Für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen akademischer und beruflicher Bildung brauchen wir vor allem die Möglichkeit, dass auch an Gymnasien eine Berufsorientierung erfolgt. Dadurch können Wege in den Beruf über den Umweg der Universitäten vermieden werden. Dies ist neben der Vermeidung von Brüchen in der Berufsbiografie auch sinnvoll im Hinblick auf Karriereperspektiven in der Wissenschaft."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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