Brugger verteidigt Unifil-Einsatz im Libanon
Archivmeldung vom 17.10.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDie Grünen-Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger hat nach Sorgen um die Sicherheit deutscher Soldaten die Bedeutung des UN-Blauhelmeinsatzes Unifil im Libanon für die Stabilität der Region betont. "Die Unifil-Mission erfüllt einen sehr relevanten Auftrag in der Region, gerade im Bereich der Vermittlung und Deeskalation", sagte Brugger den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
"Aber natürlich wird mit Blick auch auf die Sicherheit der eingesetzten Soldatinnen und Soldaten alles genauestens beobachtet und wenn erforderlich neu bewertet." Aufgrund der akuten Gefährdungslage hätten die Unifil-Kräfte und die Bundeswehrsoldaten vor Ort ihre Alarmbereitschaft erhöht, ergänzte die Vizevorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion. Das Unifil-Hauptquartier im Südlibanon war am Sonntag von einer Rakete getroffen worden, es gab keine Verletzten. Die Bundeswehr ist an der Mission beteiligt und in dem Camp mit etwa 40 Soldaten vertreten. "Wir beobachten intensiv das Geschehen im Libanon", sagte der SPD-Verteidigungspolitiker Falko Droßmann den Funke-Zeitungen. "Je nachdem, wie die Sicherheitsexperten die Lage der Soldatinnen und Soldaten vor Ort im Verlauf bewerten, können neue Schlüsse gezogen werden und es wird gehandelt", sagte Droßmann. Die Maxime bleibe, die Soldaten im Ausland zu schützen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur