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Brand: Rekrutierung von Kindersoldaten stoppen - Seelische Narben heilen helfen

Archivmeldung vom 10.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutsche Konzerne liefern Waffen in alle Welt (Symbolbild)
Deutsche Konzerne liefern Waffen in alle Welt (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten am 12. Februar ist gleichzeitig der weltweite Aktionstag "Red Hand". Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand: "Kein Mädchen und kein Junge wird freiwillig Kindersoldat. Kinder gleichzeitig zu Tätern und Opfern zu machen, ist eine perfide Form des Kindesmissbrauchs."

Brand weiter: "Die Rekrutierung von Kindern mit dem Ziel, sie zur Teilnahme an Kriegshandlungen in bewaffneten Konflikten zu zwingen, muss konsequent bekämpft werden. Den Kindern muss die Chance auf 'ein Leben danach' ermöglicht werden. Oft schließen sich Kinder auch aufgrund von großer Armut, Hunger und Ausweglosigkeit scheinbar freiwillig Armeen oder bewaffneten Gruppen an. Schätzungsweise 250.000 Kinder sind weltweit davon betroffen. Die Vereinten Nationen führen in der 'Liste der Schande' 50 Armeen und bewaffnete Gruppen auf, die Kinder als Soldaten missbrauchen.

Die Kinder in tödliche Gefahr zu schicken ist ein schwerwiegendes Verbrechen, das mit Menschenrechtsverletzungen und der Missachtung der menschliche Würde der Jüngsten einhergeht. Die psychischen Folgen sind verheerend. Die Betroffenen werden auf grausamste Weise ihrer Kindheit beraubt. Oft haben diese Kinder nichts anderes kennengelernt als Krieg und Gewalt. Die seelischen Narben tragen sie ein Leben lang. Gesellschaften werden von diesen Verbrechen und ihren Folgen dauerhaft geprägt.

Bislang sind 168 Staaten dem 'Fakultativprotokoll zum Übereinkommen für die Rechte des Kindes betreffend die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten' beigetreten. Staaten, die das Zusatzprotokoll noch immer nicht unterzeichnet und ratifiziert haben, sind aufgefordert, dies umgehend nachzuholen."

Hintergrund:

Am 12. Februar erinnert der "Red-Hand-Aktionstag" weltweit an das Inkrafttreten des Zusatzprotokolls zur Kinderrechtskonvention im Jahr 2000. Die rote Hand steht für ein klares Nein zur Rekrutierung und zum Einsatz von Kindersoldaten.

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)


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