AfD wirbt aus der Luft
Archivmeldung vom 29.04.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Schleswig-Holstein hat die AfD ein Flugzeug für die eigene Partei werben lassen. Die Maschine kreiste am Himmel genau über einem Wahlkampfauftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel, meldet am Freitag der „Stern“.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Dem Bericht zufolge ist Merkel im Landtagswahlkampf in Schleswig-Holstein unterwegs. Gerade als sie dort im Hansapark in Sierksdorf am heutigen Freitag den CDU-Spitzenkandidaten Daniel Günther unterstützen wollte, kreiste ein Flugzeug über dem Vergnügungspark, hieß es. Demnach zog die Maschine ein Banner hinter sich her, auf dem die Botschaft „AfD wählen“ stand.
„Das ist eine Werbung, die wir uns überlegt haben, weil unser Wahlkampf am Boden so stark behindert wird“, sagte Volker Schnurrbusch, stellvertretender Vorsitzender der AfD Schleswig-Holstein, gegenüber dem „Stern“.
Für die Partei sei es schwierig, Räume für Veranstaltungen zu finden, so Schnurrbusch. Daher werbe die AfD nun aus der Luft. Das Flugzeug werde das ganze Wochenende unterwegs sein, so Schnurrbusch weiter.
Ein Vorfall in Heikendorf (Kreis Plön) bestätigt dem „Stern“ zufolge, dass die AfD tatsächlich Probleme hat, Veranstaltungsorte zu finden.
Dort sei ein AfD-Wahlkampftermin mit der Bundestagspitzenkandidatin Alice Weidel kurzfristig geplatzt. Demnach habe der örtliche Sportverein untersagt, das Sportheim für die Veranstaltung an diesem Samstag zu nutzen. Und das trotz der vorigen Zusage.
Der Vorstand des Heikendorfer Sportvereins begründete die Absage laut dem „Stern“ mit „der Erfüllung der sozialen Verpflichtung in der Gemeinde“. Die Integration von Flüchtlingen sei ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit, hieß es. Es wird nun schwierig sein, so kurzfristig Ersatzräumlichkeiten für die Wahlkampfveranstaltung zu finden, so Schnurrbusch nach der Terminabsage."
Quelle: Sputnik (Deutschland)