Grüne-Landesverbände mit Opel-Standorten fordern staatliche Hilfe
Archivmeldung vom 12.03.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie vier Grünen-Landesverbände mit Opel-Werken in ihrem Bundesland haben sich in einem gemeinsamen Positionspapier für staatliche Hilfe ausgesprochen.
Durch die enge Verknüpfung mit mittelständischen Zulieferern würde eine Opel-Pleite eine enorme Zahl an Arbeitsplätzen gefährden, aber auch technologisches Knowhow, sagte NRW-Landeschefin Daniela Schneckenburger der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). Das Papier, das unterzeichnet ist von den Grünen-Vorsitzenden der Verbände NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz und Thüringen, sei auch als Signal an die Bundestagsfraktion der Grünen zu sehen. "Wir erwarten, dass die Bundestagsfraktion Hilfen für Opel politisch flankiert, das gilt natürlich auch für die Bundesregierung", so Schneckenburger. Durch die Zugehörigkeit von Opel zu GM stelle sich die Frage nach direkter Hilfe für das Unternehmen anders als bei anderen deutschen Herstellern, heißt es in dem Papier. Außerdem würden alle Autobauer durch Kurzarbeitergeld und Abwrackprämie zurzeit staatliche Hilfen erhalten. Allerdings erwarteten die Grünen Landesverbände, dass sich Opel "mit erdölfreier Technologie auf die Märkte der Zukunft einstellt", sagte Schneckenburger.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung