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Verbraucherzentralen für Reform des Kraftfahrt-Bundesamts

Archivmeldung vom 01.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Mitarbeiter des Verkehrszentralregisters im Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) . Bild: KBA / Eisermann Photography
Mitarbeiter des Verkehrszentralregisters im Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) . Bild: KBA / Eisermann Photography

Nach den jüngsten Enthüllungen in der Diesel-Affäre haben die Verbraucherzentralen eine Reform des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) gefordert: "Das Kraftfahrtbundesamt muss seine Zulassungs- und Marktüberwachungsaufgaben ernst nehmen. Alle Verbraucherinnen und Verbraucher erwarten vom KBA Unabhängigkeit, nicht zuletzt von den Wünschen der Autoindustrie", sagte der Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), Klaus Müller, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Der Verbandschef fordert dazu, den Verbraucherschutz künftig als Aufsichtsziel in den Aufgaben der Bundesbehörde zu verankern. Angesichts der Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Kraftfahrt-Bundesamt fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Oliver Krischer, mehr Unabhängigkeit der Behörde.

"Der Verkehrsminister weiß seit über einem Jahr, dass Opel, Porsche und andere Hersteller illegale Abschalteinrichtungen eingebaut haben. Nichts Wesentliches ist passiert. Das sagt doch alles", sagte Krischer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Die Hersteller hätten bei den Aufklärungs-Versuchen des Kraftfahrtbundesamtes den Hut auf, weil sie Rückendeckung von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt haben. "Das Ganze ist eine gespielte Aufklärung und Aufarbeitung. Diesel-Neuwagen stoßen heute fast genausviele Stickoxide aus, wie vor dem Bekanntwerden des Skandals."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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