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Arbeitsministerin drückt bei Frauenquote aufs Tempo

Archivmeldung vom 13.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) macht bei der Einführung der gesetzlichen Frauenquote Tempo. "Alle freiwilligen Versprechen haben zehn Jahre so gut wie nichts gebracht, die Geduld der Frauen ist am Ende", sagte von der Leyen "Bild am Sonntag".

Von der Leyen weiter: "Nach der Wahl im Herbst wird das Quotengesetz auf den Weg gebracht. Die Konzerne, die immer noch ihre Topetagen für Frauen verschlossen halten, sollten die Frist bis 2020 nutzen, um nach den besten Frauen für ihr Unternehmen zu suchen."

Der Streit um die Frauenquote hat nach Aussage von der Leyens ihr Verhältnis zu Kanzlerin Merkel nicht nachhaltig beschädigt: "In den vergangenen acht Jahren haben wir uns gerade in den schwierigen Situationen sehr gut kennengelernt und ein Verhältnis entwickelt, das auch Konflikte in der Sache aushält. Ich habe Riesenrespekt vor ihrer Leistung und tiefes Vertrauen in Angela Merkel."

Rückhalt erfuhr die Ministerin während der scharfen Auseinandersetzungen durch ihre Familie: "Mit den Kindern hatte ich in der ganzen Zeit ausführlich über meinen politischen Konflikt gesprochen. Sie haben einen ganz eigenen Blick auf das Thema. Die aufgeheizte Debatte in Politik und Medien ist dann weit weg. Zurück in Berlin kamen dann SMS wie "Kopf hoch, Mama". Das hat mir sehr viel seelische Stabilität gegeben."

Von der Leyen will Vollbeschäftigung bei unter 25-Jährigen

Deutschland kann nach Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums in den nächsten beiden Jahren das Ziel der Vollbeschäftigung bei jungen Arbeitnehmern erfüllen. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kündigte in "Bild am Sonntag" an: "Wir können bei den unter 25-Jährigen in den nächsten ein bis zwei Jahren Vollbeschäftigung erreichen. Wir sind schon heute Europameister bei der Beschäftigung junger Menschen."

Auch die Beschäftigungsrate bei älteren Menschen soll in den kommenden Jahren stark ausgebaut werden. Bei der Berufstätigkeit von Arbeitnehmern ab 55 Jahren ist Deutschland nach Angaben des Ministeriums Vize-Europameister nach Schweden. "Und die wollen wir in den nächsten fünf Jahren überholen, indem wir die Beschäftigung der Älteren von derzeit 61 Prozent auf über 73 Prozent steigern", so von der Leyen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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