Kretschmer traf sich mit Wagenknecht in Berlin
Archivmeldung vom 10.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićSachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich am Montag mit BSW-Chefin Sahra Wagenknecht in Berlin getroffen.
Damit sei eine Bedingung Wagenknechts erfüllt worden, damit Gespräche
zwischen CDU und BSW in Sachsen aufgenommen werden können, verlautete
nach dem Treffen. Ziel des Treffens sei es gewesen, Möglichkeiten einer
"konstruktiven politischen Zusammenarbeit auszuloten", hieß es von der
CDU. Auch außenpolitische Positionen sollen Thema gewesen sein.
Bislang
hatten Landespolitiker nahezu aller anderen Parteien in Sachsen und
Thüringen kritisiert, dass sich Wagenknecht von Berlin aus einmischen
will, und ebenso hatten fast alle außer der AfD heftig kritisiert, dass
das BSW mit bundespolitischen oder gar außenpolitischen Themen Wahlkampf
macht. Im Wahlkampf waren in beiden Bundesländern Plakate mit dem
Portrait von Sahra Wagenknecht aufgehängt, obwohl sie formal als Person
nicht zur Wahl stand.
Ernsthafte Sondierungen zwischen CDU und
BSW und möglichen anderen Parteien sollen aber in Sachsen wie auch in
Thüringen wohl erst nach der Brandenburg-Wahl am 22. September starten.
Dort ist die Lage ähnlich: Die AfD ist extrem stark, mit ihr will aber
niemand koalieren. Am "Bündnis Sahra Wagenknecht" kommen die anderen
Parteien daher nicht vorbei, wenn sie eine stabile Mehrheit bilden
wollen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur