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Bayern fordert neue Föderalismuskommission

Archivmeldung vom 23.01.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Albert Füracker (2018), Archivbild
Albert Füracker (2018), Archivbild

Foto: das Bayerische Staatsministerium der Finanzen
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bayern drängt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zu einer grundsätzlichen Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen. "Ich würde mir wünschen, dass Christian Lindner möglichst noch in diesem Jahr eine neue Föderalismuskommission einberuft", sagte der bayerische Finanzminister Albert Füracker (CSU) der "Welt".

Bayern drängt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zu einer grundsätzlichen Neuordnung der Bund-Länder-Finanzen. "Ich würde mir wünschen, dass Christian Lindner möglichst noch in diesem Jahr eine neue Föderalismuskommission einberuft", sagte der bayerische Finanzminister Albert Füracker (CSU) der "Welt". Dort könnten dann sowohl die Finanzbeziehungen zwischen dem Bund und den Ländern neu geregelt werden, also auch der Finanzkraftausgleich zwischen den Ländern. Die bislang letzte Föderalismuskommission zur Modernisierung der Finanzbeziehungen tagte in den Jahren 2007 bis 2009. Parallel treibt Bayern eine Verfassungsklage voran. "Wir wollen die Klage gegen den Finanzkraftausgleich noch im ersten Halbjahr beim Bundesverfassungsgericht einreichen", sagte Füracker. Dort sei zu klären, wie viel Bayern von seinen Einnahmen an andere Länder abgeben müsse. Zudem gehe es um die Frage, was die Nehmerländer mit dem Geld machen dürften. "Ich wäre dafür, dass sie damit nur Pflichtaufgaben erfüllen, aber keine Wohlfühlprogramme wie kostenlose Kitas oder das 29-Euro-Ticket für alle", sagte Füracker in Anspielung auf das Land Berlin. Die Hauptstadt profitiert am stärksten vom Finanzausgleich. Im Vorjahr erhielt sie 3,6 Milliarden Euro, während Bayern auf knapp zehn Milliarden Euro verzichten musste.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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