Steinbrück: Rot-Grün keine Liebesheirat, sondern ein auf Zeit gegründetes Zweckbündnis
Archivmeldung vom 30.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat bekräftigt, dass er nach der Bundestagswahl 2013 eine rot-grüne Koalition bilden möchte. "Beide Parteien, die Grünen und die SPD, sagen: So wie's aussieht, haben wir die größte gemeinsame Schnittmenge. Deshalb legen wir uns auch fest und wollen gemeinsam diese Bundesregierung ablösen", sagte er in der Sendung FORUM POLITIK von phoenix und Deutschlandfunk (Ausstrahlung am heutigen Freitag, 30. August 2013, 19.15 Uhr). Er fügte hinzu: "Das ist nicht eine Liebesheirat, so ähnlich wie das ja bei CDU, CSU und FDP angeblich gewesen ist, bevor dann der Scheidungsanwalt die ganze Zeit an der Außenlinie entlanglief, sondern es ist ein auf Zeit gegründetes Zweckbündnis."
Eine mögliche Ampelkoalition oder eine große Koalition schloss Steinbrück aus. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle halte die SPD immer noch für den "sozialistischen Gottseibeiuns". Nach der großen Koalition sei die SPD bei der Wahl 2009 "mit 23 Prozent auf die Bretter gegangen. Dieses Erlebnis möchte ich nicht wiederholen und meiner Partei nicht zumuten. Wir treten an, um zu gewinnen. Wir setzen nicht auf Platz, wir setzen auf Sieg."
Quelle: PHOENIX (ots)