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Unions-Politiker machen sich für Burka-Verbot stark

Archivmeldung vom 12.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Burka Bild: Alfredo Miguel Romero, on Flickr CC BY-SA 2.0
Burka Bild: Alfredo Miguel Romero, on Flickr CC BY-SA 2.0

Zahlreiche Politiker von CDU und CSU machen sich für die Einführung eines Burka-Verbots stark. "Die Vollverschleierung ist kein Zeichen religiöser Vielfalt, sondern steht für ein abwertendes Frauenbild", sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner der "Bild". "Frauen, die sich, ihren weiblichen Körper und Gesicht verhüllen müssen, werden in ihrem Frausein abgewertet, sind unter einer Verhüllung eingesperrt und werden daran gehindert, sich in unserem Land integrieren und teilhaben zu können, wie es Männer können."

Deutschland sei ein aufgeklärtes und emanzipiertes Land. "Vormoderne, antiquierte Frauenbilder dürfen wir nicht akzeptieren", sagte Klöckner. "Burka oder Niquab geht gar nicht", sagte Finanz-Staatssekretär Jens Spahn (CDU) der "Bild". "Sie haben nichts mit Religion, aber viel mit einem absurden Frauenbild zu tun. Vollverschleierung hat in einem offenen Land nichts zu suchen."

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Innenpolitiker Wolfgang Bosbach äußerte sich ähnlich: "Ich unterstütze ein Verbot, weil das Tragen einer Burka Ausdruck ist für eine integrationsfeindliche Abgrenzung zu unseren Werten und unserer guten Tradition, unseren Mitbürgern offen und unverhüllt zu begegnen."

Verkehrs-Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) erklärte: "Ich finde, jemand, der sich in unsere Gesellschaft integrieren möchte, hat keinen Grund, sein Gesicht zu verstecken und schon gar nicht, sich von irgendjemandem vorschreiben zu lassen, das tun zu müssen. Wir haben lange für die Gleichberechtigung von Frauen in unserem Land gemeinsam gekämpft, sie ist eine der wertvollsten Errungenschaften unserer Demokratie. Sie gilt es zu schützen."

Auch die Gewerkschaft der Polizei unterstützt ein Burka-Verbot. "Die Burka verhindert die Integration, erniedrigt die Frau und fördert Parallelgesellschaften", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Rainer Wendt der "Bild". Deshalb müsse die Burka verboten werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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