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Umweltbundesamt: Städte müssen "Orte des guten Lebens" sein

Archivmeldung vom 26.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bildschirmaufnahme Film "Astral City"

Der Chef des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, hält es für das Wohlbefinden von Menschen in Städten für besonders wichtig, dass diese "Orte des guten Lebens" sind. Das Wohlbefinden der Menschen hänge stark davon ab, wie ihre Lebensräume gestaltet seien, sagte Messner der Wochenzeitung "Die Zeit".

Die Forschung zeige, dass viele Leute in unwirtlichen Städten ihre Häuser nur noch verlassen, um zum Einkaufen oder zur Arbeit zu gehen – "aber immer weniger, um Nachbarn zu treffen". Eine Stadt müsse grün sein, sicher, gesund und Begegnungen ermöglichen. Messner sprach sich dafür aus, die lokale Politik aufzuwerten und Städte finanziell so auszustatten, dass sie "Orte des guten Lebens" werden können. Messner kritisierte, dass bei vielen Klima- und Umweltthemen Halbherzigkeit, Stagnation und zuweilen sogar Rückschritt herrsche: "Der Klimaschutz kommt voran, aber bei den erneuerbaren Energien stockt es."

Ohne einen schnelleren Ausbau werde Deutschland die Klimaschutzziele nicht einhalten können. "Allein bei der Windenergie an Land müsste sich die installierte Kapazität bis 2030 nahezu verdoppeln. Die große Koalition muss den Deckel für den Ausbau der Solaranlagen aufheben." Messner hob auch die Rolle der Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung hervor. Die neuen Technologien könnten beim Übergang zu einer Green Economy helfen. Mit ihnen könne man erfassen, welche Rohstoffe in eine Stadt hinein- und wieder aus ihr herausfließen. "Digitalisierung könnte Nachhaltigkeit befördern", sagte Messner.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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