Merkel und Kramp-Karrenbauer halten an Frauenquote für Kabinett fest
Archivmeldung vom 05.07.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttSollte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) am 16. Juli zur EU-Kommissionspräsidentin gewählt werden, soll für die CDU eine weitere Frau als Ministerin ins Bundeskabinett aufrücken.
Sowohl Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) als auch CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer seien entschlossen, am Frauenanteil von 50 Prozent für die Ministerposten festzuhalten, berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe. Auch wenn mit von der Leyen eine Christdemokratin auf einen der mächtigsten Posten der Europäischen Union gelangen würde, ändere dies nichts am Geschlechterverhältnis in der deutschen Regierung. Das Brüsseler und Berliner Personal werde getrennt gezählt, heißt es aus dem Kanzleramt wie aus der CDU-Parteizentrale. Damit würde nach einem Wahlerfolg von der Leyens im EU-Parlament eine größere Kabinettsumbildung notwendig. In der Union werde davon ausgegangen, dass im Verteidigungsministerium ein Mann auf von der Leyen folgen würde und damit in einem anderen Ressort eine Frau aufrücken müsste, berichtet der "Spiegel". Kramp-Karrenbauer scheine fest entschlossen, nicht ins Kabinett zu gehen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur