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Sellering fordert umgehenden Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan

Archivmeldung vom 11.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Erwin Sellering Bild: erwin-sellering.de
Erwin Sellering Bild: erwin-sellering.de

Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), hat einen umgehenden Abzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan verlangt. "Es ist ein Fehler, dass immer noch Bundeswehrsoldaten in Afghanistan stationiert sind", sagte Sellering der Tageszeitung "Die Welt". "Ich bin für den schnellstmöglichen Abzug der Bundeswehr. Und der sollte sofort beginnen."

Sellering fügte hinzu: "Es kann nicht sein, dass wir erst im Jahre 2014 abziehen oder diesen Abzug von bestimmten Fortschritten abhängig machen." Der ins Auge gefasste Abzug von 500 Soldaten zum Jahresende reiche "ganz und gar nicht" aus. Sellering kritisierte außerdem die Bundeswehr-Reform.

"Mir missfallen die Umbaupläne der Bundeswehr allgemein. Wir benötigen nicht eine kleine, schlagkräftige Berufsarmee, die man überall auf der Welt einsetzen kann", sagte der Regierungschef, dem am 4. September eine Landtagswahl ins Haus steht. Sellering betonte: "Die Bundeswehr war über Jahrzehnte hinweg eine Wehrpflichtarmee, die der Landesverteidigung dient. Mit dieser Tradition sind wir gut gefahren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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