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Susanne Gaschke bekräftigt Vorwürfe gegen Kieler Nachrichten

Archivmeldung vom 30.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Susanne Gaschke im Kieler Oberbürgermeisterwahlkampf, 2012. Bild: Torrausch  - wikipedia.org
Susanne Gaschke im Kieler Oberbürgermeisterwahlkampf, 2012. Bild: Torrausch - wikipedia.org

Die am Montag zurückgetretene Oberbürgermeisterin von Kiel, Susanne Gaschke, bekräftigt gegenüber dem NDR Medienmagazin "Zapp" ihre deutliche Kritik an einzelnen Medien. Ein Problem sieht sie insbesondere in einer besonderen Vormachtstellung auf dem Kieler Pressemarkt. Die Vorwürfe gegen die "Kieler Nachrichten" aus ihrer Rücktrittsrede präzisiert sie deshalb so: "Da hat es wirklich besonders ein Problem mit der örtlichen Monopolzeitung, also den 'Kieler Nachrichten', gegeben. Ich glaube, solche Schwierigkeiten entstehen auch nur, wenn es nur ein Printpresseorgan gibt. Das hat sich relativ frühzeitig festgelegt auf die Linie: Das war alles falsch und das geht so nicht und diese Frau kann es nicht."

Den Vorwurf aus ihrer Rücktrittsrede, man sei ihr mit "Hass" begegnet, will sie gegenüber "Zapp" nicht wiederholen. Zu Gaschkes Vorwürfen schreibt der Chefredakteur der Kieler Nachrichten, Christian Longardt, an "Zapp": "Niemand in der Redaktion der 'Kieler Nachrichten' hasst Susanne Gaschke. Wir haben den umstrittenen Steuerdeal im August in unserer Zeitung aufgedeckt, in den folgenden Wochen alle Aspekte des Themas recherchiert. Allerdings waren wir in der Kommentierung von Anfang an sehr klar - das wird Frau Gaschke nicht gefallen haben."

Susanne Gaschke, ehemalige Redakteurin der Wochenzeitung "Die Zeit", war als Kieler Oberbürgermeisterin in den vergangenen Wochen wegen eines von ihr unterschriebenen umstrittenen Steuervergleichs mit einem Kieler Augenarzt nicht nur regional, sondern auch überregional in die Schlagzeilen geraten . Über ihre eigene Rolle als Journalistin und als Politikerin resümiert Susanne Gaschke: "Bestimmt habe ich auch mal Leute in meiner journalistischen Arbeit gekränkt. Es tut mir jetzt mehr leid als früher, weil es sich ganz anders anfühlt, betroffen zu sein." Aber es sei das gute Recht von Journalisten zu kommentieren. Gestört habe sie die Massierung der Berichterstattung. Jetzt nach ihrem Rücktritt sei sie erleichtert, weil nun Klarheit da sei.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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