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Familienministerin will Frauenanteil in Firmenspitzen erzwingen

Archivmeldung vom 20.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gewalt wird heutzutage genauso von Frauen gegen Männer ausgeübt. Die Dunkelziffer ist dabei wesentlich höher als bei umgekehrten Fällen (Symbolbild)
Gewalt wird heutzutage genauso von Frauen gegen Männer ausgeübt. Die Dunkelziffer ist dabei wesentlich höher als bei umgekehrten Fällen (Symbolbild)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Wenn FRAUEN Männer schlagen... | Gesellschaftskritik" / Eigenes Werk

Großunternehmen, die ohne Angabe von Gründen auf Frauen an der Unternehmensspitze verzichten, müssen künftig mit hohen Bußgeldern rechnen. Das sagte Familienministerin Franziska Giffey (SPD) der "Welt am Sonntag".

Gemeinsam mit Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) bereitet sie derzeit einen Gesetzentwurf für mehr Frauen in Führungspositionen vor. Damit folge man den Vorgaben des Koalitionsvertrages, sagte Giffey der "Welt am Sonntag". "Wir sind uns einig, dass Unternehmen nicht einfach so das Ziel haben können, dauerhaft null Frauen im Vorstand zu haben. Deshalb wollen wir für die großen Unternehmen, die dafür keine stichhaltige Begründung angeben, empfindliche Geldstrafen einführen", sagte Giffey der Zeitung.

Darüber hinaus wolle sie auch darüber sprechen, warum die erfolgreiche Quote für Aufsichtsräte nicht auch für Vorstände gelten könne, so Giffey weiter. "Wenn ein großes Unternehmen vier und mehr Vorstände hat, ist es kein Verstoß gegen die Menschenwürde, wenn auch eine Frau dabei ist." Das hätte eine große Signalwirkung auf das ganze Unternehmen. "Reine Männerclubs in Führungsetagen sind einfach nicht mehr zeitgemäß."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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