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Grünen-Fraktionsvize Andreae kündigt "schärfere Auseinandersetzung" mit Merkel an

Archivmeldung vom 06.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kerstin Andreae (2011)
Kerstin Andreae (2011)

Foto: File Upload Bot (Magnus Manske)
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Als Konsequenz aus den miserablen Umfragen hat die Vize-Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Andreae, ein deutlich härteres Auftreten ihrer Partei gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) angekündigt. "10 Prozent sind nun wirklich nicht das, was ich mir für uns Grüne wünsche am 22. September", sagte Andreae "Handelsblatt-Online".

Es gehe um richtig was bei dieser Wahl, etwa ob die erneuerbaren Energien vorangetrieben oder neue Kohlekraftwerke gebaut werden. "Ich bin deshalb optimistisch, dass wir Grüne bei einer schärferen Auseinandersetzung noch punkten können", so Andreae weiter. "Bis jetzt haben wir eine Einschläferungskampagne der Kanzlerin erlebt." Das sei nun vorbei, betonte die Grünen-Politikerin. Die "heiße" Wahlkampfphase gehe los. "Jetzt wird Tacheles gesprochen, zum Beispiel, dass die Wahlversprechen der Kanzlerin uns immer weiter in die Verschuldung treiben." Diese Schuldenspirale müsse ein Ende haben. "Wir haben noch zwei Wochen, um für diesen Politikwechsel zu werben", so Andreae.

Der Bamberger Parteienforscher Thomas Saalfeld hält den Umfrageeinbruch für die Grünen für wenig überraschend. "Ich glaube, dass die Grünen zwischen Bundestagswahlen ein fast schon künstliches Zwischenhoch hatten und sie jetzt im Wahlkampf auf ihre normale Wählerstärke zurückfallen", sagte Saalfeld "Handelsblatt-Online". "Das ist möglicherweise auch auf die überlegenen Ressourcen der großen Parteien im Wahlkampf zurückzuführen, möglicherweise auf die stärkere Fokussierung der Medien auf die Bundeskanzlerin und ihren Herausforderer."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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