AfD-Verbotsantrag kommt frühestens im November in den Bundestag
Archivmeldung vom 17.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Befürworter eines AfD-Verbotsverfahrens im Bundestag wollen den vorliegenden Gruppenantrag noch nicht in der laufenden Sitzungswoche einbringen.
"Wir werden mindestens noch die nächste Sitzungswoche weitere
Unterstützer-Unterschriften sammeln und dann einbringen", sagte
Initiator Marco Wanderwitz (CDU) dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
Das wäre frühestens Mitte November. "Wir werden aber im Bundestag keinen
Antrag zur Abstimmung stellen, der keine Chance auf eine
parlamentarische Mehrheit hat", stellte Wanderwitz klar.
Verfassungsschutzpräsident
Thomas Haldenwang hatte am Montag angekündigt, noch in diesem Jahr ein
neues Gutachten über verfassungsfeindliche Bestrebungen in der AfD
vorzulegen und über eine neue Einstufung zu entscheiden.
Das
könnte die Unterstützung für einen Verbotsantrag auch bei der
Unionsfraktion und der SPD-Fraktion deutlich vergrößern, erwartet
Wanderwitz. "Es gilt, die Dynamik zu nutzen, die durch eine mögliche
Neueinstufung der AfD als gesichert rechtsextrem durch das Bundesamt für
Verfassungsschutz entstehen würde", sagte er dem RND.
Quelle: dts Nachrichtenagentur