CDU-Bundesvorstand Laumann fordert Vorrangstellung der klassischen Ehen
Archivmeldung vom 11.03.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittCDU-Präsidiumsmitglied Karl-Josef Laumann hat vor einer vollständigen Gleichstellung der Homo-Ehe gewarnt. "Heute ist es bunter. Heute gibt es Alleinerziehende, und auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften werden Werte gelebt. Trotzdem glaube ich, dass die Ehe zwischen Mann und Frau eine ganz besondere Form des menschlichen Zusammenlebens ist. Eine christliche Partei muss überlegen, wie wir diese besondere Stellung der Ehe moralisch und auch gesetzlich erhalten können", sagte Laumann der "Welt". Er sei "davon überzeugt, dass die Familie die Keimzelle der Gesellschaft ist. Wir werden nie eine starke Gesellschaft haben, wenn wir nicht viele Familien haben."
Laumann, zugleich Bundeschef des CDU-Arbeitnehmerflügels,kritisierte in diesem Zusammenhang eine übereilte Reformierung des Ehegattensplittings hin zu einem Familiensplitting. "Schnellschüsse wird es mit mir nicht geben. Bei einem kinderbezogenen Familiensplitting frage ich mich, was machen wir mit den Eheleuten, wenn die Kinder erwachsen und schon ausgezogen sind? Wenn Eheleute wegen Familienaufgaben und Kindererziehung über Jahrzehnte auf berufliche Karriere verzichtet haben, darf dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind, nicht eine Besteuerung einsetzen als seien nie Kinder da gewesen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur