Zeitung: Beate Klarsfeld steht als Gegenkandidatin zu Gauck bereit
Archivmeldung vom 22.02.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie als Nazijägerin bekannt gewordene Beate Klarsfeld ist offenbar bereit, für die Linkspartei als Gegenkandidatin von Joachim Gauck bei der Bundespräsidentenwahl anzutreten. "Meine Frau steht als Kandidatin zur Verfügung", erklärte ihr Mann Serge Klarsfeld gegenüber den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).
Zuvor war berichtet worden, die Linke erwäge die Nominierung von Klarsfeld, die 1968 weltbekannt wurde, als sie den damaligen Bundeskanzler Kurt-Georg Kiesinger (CDU) auf offener Bühne für dessen frühere NSDAP-Mitgliedschaft ohrfeigte. Eine Kandidatur seiner Frau hätte einen gewissen Reiz, sagte Serge Klarsfeld zur WAZ: Gegen den Kandidaten Gauck, der für die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit stehe, stünde mit seiner Frau eine Kandidatin, die für die Aufarbeitung der Nazi-Zeit stehe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur