Wirtschaftsweisen-Chef: Kanzlerfrage für Konjunkturentwicklung egal
Archivmeldung vom 12.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Frage, wer im nächsten Jahr zum Bundeskanzler gewählt wird, spielt für die künftige Konjunkturentwicklung nach Einschätzung des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage (SVR) keine große Rolle. Man dürfe das nicht an Personen festmachen, sagte der SVR-Vorsitzende Lars Feld der "Bild".
Es hänge im Wesentlichen davon ab, "wer die sonstigen Koalitionsparteien sein werden und welche Politik man konkret umsetzt". Feld sagte, dass "Steuererhöhungen für einen Aufschwung schädlich wären". Das gelte vor allem für Steuererhöhungen, die in den letzten Wochen diskutiert worden seien. Gerade die Einführung einer Vermögensteuer oder Vermögensabgabe sei "klar schädlich" für die Konjunkturentwicklung, so der Wirtschaftsweisen-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur