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Gysi: Was Parteien aus Vereinigung SPD/KPD lernen müssen

Archivmeldung vom 21.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gregor Gysi 2013 beim Wahlhearing des DOSB
Gregor Gysi 2013 beim Wahlhearing des DOSB

Foto: Ralf Roletschek
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat den Wunsch nach Vereinigung von SPD und KPD vor 70 Jahren in der Sowjetischen Besatzungszone als "verständlich" bezeichnet. In einem Gastkommentar für den "Tagesspiegel" (Freitagausgabe) schreibt der frühere langjährige Vorsitzende von PDS- und Linksfraktion: "Die Spaltung und der Hass zwischen KPD und SPD hatte in der deutschen Geschichte verheerende Folgen. Es sei an die Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg, an den KPD-Begriff des Sozialfaschismus für die SPD, an die Ablehnung eines gemeinsamen Kampfes gegen die Nazis erinnert."

Allerdings sei die SED schon nach kurzer Zeit nach sowjetisch-kommunistischer Struktur umgewandelt worden, "nahm eindeutig stalinistische Züge an". SPD, Linke und Grüne müssten daraus zweierlei lernen, schreibt Gysi weiter: "Sie sollten getrennt und unterschiedlich bleiben, also auch unterschiedliche Interessen vertreten, aber dürfen nie wieder eine Zusammenarbeit ablehnen, wenn es um Verhinderung einer Rechtsentwicklung in Europa und in Deutschland geht, wie wir sie gerade erleben."

Der Gastkommentar von Gregor Gysi online: www.tagesspiegel.de/13480118.html

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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