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SPD auch in Emnid-Umfrage auf historischem Tief - AfD immer stärker

Archivmeldung vom 19.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nach INSA, Infratest und Forsa sieht auch das Meinungsforschungsinstitut Emnid für die SPD einen Stimmenverlust in der letzten Woche und ein historisches Tief. Zwar kommt die SPD im Gegensatz zu den anderen Instituten bei Emnid aktuell noch auf 19 Prozent - allerdings ist auch das ein Prozentpunkt weniger als in der Emnid-Erhebung eine Woche zuvor und so wenig wie noch nie im sogenannten "Sonntagstrend", der für die "Bild am Sonntag" erhoben wird.

Im Osten erreicht die SPD inzwischen nur noch 14 Prozent. Die AfD ist in Ostdeutschland dagegen nun fast so stark wie die Union und kommt dort auf 25 Prozent, die CDU erreicht 26 Prozent. Torsten Schneider-Haase von Emnid: "Im Osten droht die AfD die CDU als Volkspartei abzulösen, die SPD hat sie längst überholt."

Bundesweit kann die AfD zwei Zähler hinzugewinnen und erreicht nun 14 Prozent. CDU/CSU geben bundesweit einen Punkt nach und kommen auf 33 Prozent. Die Grünen liegen bei Emnid unverändert bei 11 Prozent, die Linke steigt auf 10 Prozent (Plus 1). Die FDP erreicht wie in der Vorwoche 9 Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen 4 Prozent (Minus 1).

Eine Mehrheit der Deutschen von 64 Prozent kritisiert laut Emnid-Umfrage für BamS den öffentlichen Umgang der SPD-Spitze untereinander als "unanständig". Dass die SPD-Spitze "anständig" miteinander umgehe, sagten nur 16 Prozent. 20 Prozent waren sich unsicher oder machten keine Angabe. 73 Prozent der Befragten glauben, dass die SPD durch den öffentlichen Umgang der Parteispitze untereinander ihr Profil als Partei der Solidarität verliert. Nur 17 Prozent denken das nicht. 11 Prozent waren sich unsicher oder machten keine Angabe. 36 Prozent der Befragten sagten, dass die Partei ganz zu verschwinden droht, wenn sie so weitermacht wie bisher. 56 Prozent sehen diese Gefahr nicht. 7 Prozent waren sich unsicher oder machten keine Angabe.

Für den Sonntagstrend hatte Emnid zwischen dem 8. und 14. Februar 1.478 Personen befragt. Frage: "Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?" Für die anderen Fragen hat Emnid am 15. Februar 503 Personen befragt. Fragen: "Wie beurteilen Sie den öffentlichen Umgang der SPD-Parteispitze untereinander? Halten Sie diesen für anständig oder unanständig?" / "Verliert die SPD durch den öffentlichen Umgang der SPD-Parteispitze untereinander ihr Profil als Partei der Solidarität?" / "Wenn die SPD so weitermacht wie bisher, droht sie dann als Partei zu verschwinden?"

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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