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Thierse warnt vor Hysterie in der BND-Affäre

Archivmeldung vom 01.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) bezweifelt, dass die Vorwürfe gegen den BND, er habe Verteidigungspläne Saddam Husseins an den US-Geheimdienst weitergegeben, der Wahrheit entsprechen.

Es gebe keinen Anlass, entsprechenden Informationen aus dem amerikanischen Geheimdienst "irgendeinen Glauben zu schenken", sagte er dem Tagesspiegel (Mittwoch-Ausgabe) unter Verweis auf die Rolle der US-Dienste vor dem Irak-Krieg. Damals habe der amerikanische Geheimdienst "vor aller Welt bewiesen, dass er zur Verfälschung von Beweisen bereit und in der Lage ist". Die deutsche Öffentlichkeit solle deshalb nicht mit "solcher Hysterie" auf amerikanische Zeitungsberichte reagieren, mahnte Thierse .

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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