Schäfer-Gümbel soll Steinbrücks Mann für den Finanzmarkt werden
Archivmeldung vom 13.12.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel ist von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück damit beauftragt worden, das Thema Finanzmarktregulierung und Finanzplatz im Bundestagswahlkampf federführend für die gesamte Partei zu bearbeiten. Das berichtet die Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) in ihrer Donnerstagsausgabe.
Schäfer-Gümbel, der auch den Arbeitskreis Finanzplatz der Bundes-SPD leitet, sagte der FAZ: "Es geht darum, dass die wesentlichen Geschäfte aus dem sogenannten grauen Markt an die Börse kommen. Dadurch wird der Finanzplatz auch nicht geschwächt, sondern, ganz im Gegenteil, gestärkt".
Zweites großes Thema sei eine Verringerung der systemischen Risiken durch ein sogenanntes Trennbankensystem. Es gehe dabei nicht um eine Zerschlagung, sondern darum, die Geschäftsfelder Investmentbanking und Geschäftsbank bilanztechnisch strikt zu trennen.
Als drittes zentrales Anliegen seiner Partei in Finanzmarktfragen nannte der hessische SPD-Chef die Bankenaufsicht. Es sei zu prüfen, ob unter dem Dach der EZB die notwendige strikte Trennung zwischen der geldpolitischen Abteilung auf der einen und der Bankenaufsicht auf der anderen Seite auch tatsächlich funktioniere.
Quelle: dts Nachrichtenagentur