Wanka will Weiterbildung über Hochschulen statt Arbeitsagentur "aufzublähen"
Archivmeldung vom 05.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttBundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) hat die Forderung der SPD nach einer Weiterbildung über die Bundesagentur als "falschen Ansatz" kritisiert und stattdessen "eine breite Weiterbildungsinitiative" für Berufstätige in Aussicht gestellt, damit diese sich beispielsweise auf die Digitalisierung der Arbeitswelt einstellen könnten. "Sinnvoll wäre es, wenn sich die Unternehmen zusätzlich für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter mit den Fachhochschulen und Universitäten vernetzen. Dafür sollten wir die Hochschulen auch mit Finanzmitteln ausstatten, anstatt die Bundesagentur für Arbeit aufzublähen", sagte Wanka der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Zentrale Treiber seien hier die Unternehmen. Politik solle diesen Einsatz begleiten und gezielt ergänzen, nicht ersetzen. Wanka betonte zugleich: "Wer arbeitslos ist, benötigt selbstverständlich auch Angebote zur Weiterqualifizierung. Diese sollte klassischerweise die Bundesagentur organisieren." Wichtig sei aber, dass danach auch ein Job in Aussicht sei und nicht von vornherein weitere Arbeitslosigkeit finanziert werde. "Darauf muss die Weiterbildung ausgerichtet sein."
Quelle: Rheinische Post (ots)