Politisches Verwirrspiel auf Kosten der Eisenbahner geht weiter
Archivmeldung vom 25.08.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDer Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, fordert von der Bundesregierung endlich ein klares Bekenntnis zum Erhalt des integrierten Bahnkonzerns. "Das gestrige Spitzengespräch bei Bundeskanzlerin Merkel hat die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner erneut verunsichert. Die Bundesregierung muss endlich Farbe bekennen", sagte Hommel.
"Die Beschäftigten des Bahnkonzerns haben die Nase voll, zum Opfer
eines faulen politischen Kompromisses gemacht zu werden.", so
Klaus-Dieter Hommel weiter.
Nach wie vor wird in der Bundesregierung und in den Fraktionen des
Deutschen Bundestages über die Abtrennung des Netzes und damit über
die Zerschlagung des Bahnkonzerns diskutiert. Offensichtlich wird
versucht, dies in der Öffentlichkeit durch unklare Formulierungen zu
verschleiern.
Durch eine Abtrennung des Netzes würden mehrere zehntausend
Arbeitsplätze unmittelbar gefährdet, eine Fortsetzung des
konzernweiten Arbeitsmarktes in der bestehenden Form wäre nicht mehr
möglich.
Die Verkehrsgewerkschaft GDBA wird sich allen Modellen, die zu einer Zerschlagung des Bahnkonzerns führen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln widersetzen.
Quelle: Pressemitteilung GDBA - Verkehrsgewerkschaft GDBA