Alternative für Deutschland: Wessen Interessen vertritt Asmussen?
Archivmeldung vom 31.07.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen will, dass Deutschland im Internationalen Währungsfonds (IWF) künftig nicht mehr als Nationalstaat vertreten ist. Wie aus einem Interview der französischen Zeitung "Le Figaro" und der "Süddeutschen Zeitung" mit Jörg Asmussen am 29.7.2013 bekannt wurde, soll Deutschland seinen Sitz im IWF zukünftig zugunsten eines deutsch-französischen Sitzes aufgeben. Asmussen vertritt die Meinung, dass Deutschland nur zusammen mit Frankreich eine Supermacht ist. Der Deutsche Bundestag spielt nach Ansicht des EZB-Vordenkers eine Statistenrolle.
Frauke Petry, Sprecherin der Partei Alternative für Deutschland (AfD), konstatiert: "Dieses wäre eine eklatante Verletzung der Budgethoheit des Bundestags und ein weiterer Schritt zu einer europäischen Transferunion, in der Frankreich und später weitere Eurostaaten ungehinderten Zugriff auf deutsche Steuergelder erhalten."
"Ein derartiges Verhalten eines deutschen Mitglieds des EZB-Direktoriums ist skandalös und müsste geahndet werden", gibt Petry zu bedenken.
Quelle: Alternative für Deutschland (ots)