Unterrichtsausfall: Löhrmann für Stichprobe an allen Schulen in NRW
Archivmeldung vom 06.07.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Nordrhein-Westfalen zeichnet sich ab, dass künftig alle Schulen an der Erhebung des Unterrichtsausfalls teilnehmen. "Ich bin bereit, die neuen Vorschläge zu übernehmen und umzusetzen", sagte Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
Eine Arbeitsgruppe der NRW-Bildungskonferenz hatte zuvor dafür plädiert, den Ausfall nicht mehr wie bisher nur mit einer Stichprobe in einem zweiwöchigen Zeitraum zu erfassen, sondern das gesamte Jahr hindurch. Nach Angaben von Mitgliedern der Arbeitsgruppe würde das Schuljahr dafür in 20 Zwei-Wochen-Zeiträume aufgeteilt, in denen jeweils mehrere Hundert Schulen an der Stichprobe beteiligt wären. Insgesamt würden so alle rund 6000 Schulen im Land jeweils einmal im Jahr für zwei Wochen an der Stichprobe teilnehmen - bisher sind es nur 770. Das Plenum der Bildungskonferenz muss den Vorschlag noch als Empfehlung an die Landesregierung beschließen. "Wir bekommen eine Präzisierung", sagte Löhrmann zu den Plänen. Die aktuellste Stichprobe hatte für 2014 einen Wert von 1,7 Prozent ersatzlos ausgefallenen Unterrichts ergeben; vor allem Elternverbände schenken dieser Zahl aber keinen Glauben.
Quelle: Rheinische Post (ots)