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DIHK-Chef: Koalition macht Unternehmen das Leben schwer

Archivmeldung vom 12.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Schweitzer Bild: ALBA Group - „CC-by-sa 3.0“ - wikipedia.org
Eric Schweitzer Bild: ALBA Group - „CC-by-sa 3.0“ - wikipedia.org

Die Große Koalition macht nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, den Unternehmen in Deutschland das Leben schwer: "Man hat den Eindruck, dass die Große Koalition bei vielen Projekten völlig vergisst, dass Deutschland mit anderen Ländern im Wettbewerb steht und dass uns in den kommenden Jahren bis zu sechs Millionen Arbeitskräfte fehlen werden", sagte er der "Bild am Sonntag".

Konkret forderte Schweitzer die schwarz-rote Bundesregierung auf, ihr Rentenpaket zu stoppen: "Das Projekt Rente mit 63 ist komplett falsch und ich sehe auch keine Kompromisslösung." Zur Begründung sagte Schweitzer: "Wir erzählen allen anderen Ländern in Europa, dass sie wettbewerbsfähiger werden müssen, auch indem die Menschen länger arbeiten. Und in Deutschland machen wir mit der Rente mit 63 das Gegenteil und richten einen großen volkswirtschaftlichen Schaden an. Den bezahlen alle anderen, die Arbeitnehmer und Betriebe und sogar die Rentner, die geringere Rentensteigerungen hinnehmen müssen." Als Folge der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns erwartet der DIHK-Präsident mehrere Hunderttausend zusätzliche Arbeitslose: "Na klar, vernichtet der Mindestlohn Arbeitsplätze! Vor allem in Ostdeutschland, weil es dort weniger industrielle Wertschöpfung gibt und damit auch die Löhne geringer sind. Das bittere an der Geschichte ist, dass man es erst hinterher messen kann. Dann haben wir aber in Deutschland schon 200.000 oder 300.000 Arbeitslose mehr."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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