Bas lehnt sofortige Einberufung des neuen Bundestags ab

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Bundestagspräsidentin Bärbel Bas will die konstituierende Sitzung des neuen Bundestags nicht vorziehen. Die SPD-Politikerin verwies auf den geplanten Termin für den 25. März, wie der "Spiegel" berichtet. Sie stellt sich damit gegen den Wunsch der AfD.
AfD-Parlamentsgeschäftsführer Bernd Baumann hatte Bas am Wochenende in
einem Brief aufgefordert, das neu gewählte Parlament umgehend
einzuberufen. Baumanns Brief wollte Bas auf Anfrage des "Spiegel" nicht
kommentieren.
Die Sozialdemokratin erklärte grundsätzlich: "Nach
den vorbereitenden Sitzungen mit den Fraktionen des neu gewählten 21.
Deutschen Bundestags habe ich mich an dem dortigen Mehrheitswillen von
CDU/CSU und SPD orientiert und für den 25. März 2025 zur
konstituierenden Sitzung eingeladen."
Sie verwies auf die
jüngsten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom vergangenen
Freitag. Demnach habe Karlsruhe "ausdrücklich keine Pflichtverletzung in
der Einberufung des neuen Bundestags für den 25. März 2025 gesehen", da
es keinen politischen Willen der Mehrheit gebe, die Sitzung früher
einzuberufen.
Baumann hatte sich auch auf einen Artikel im
Grundgesetz berufen, wonach ein Drittel der Abgeordneten den Bundestag
einberufen kann. Dazu stellt Bas klar: Der Artikel 39 Absatz 3 Satz 3
Grundgesetz greife "nicht, weil er sich nur auf den amtierenden
Bundestag bezieht". Und weiter: "Die Vorschrift gilt nicht für die
Konstituierung des neu gewählten Bundestags."
Quelle: dts Nachrichtenagentur