CDU-Präsidiumsmitglied Voigt fordert Abschiebungen nach Syrien
Archivmeldung vom 29.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićCDU-Präsidiumsmitglied Mario Voigt fordert generelle Abschiebungen nach Syrien. "Wir können nicht mehr wie bisher jeden aus Syrien aufnehmen", sagte der Thüringer Landesparteivorsitzende dem "Stern". "Und, wir müssen wieder nach Syrien abschieben."
Laut Voigt sollte dieser Grundsatz nicht nur für Kriminelle gelten.
"Auch Menschen, die in Deutschland keine Bleibeperspektive haben, müssen
zurückgeführt werden", sagte er. "Das generelle Abschiebeverbot muss
fallen."
Der CDU-Politiker verwies auf das nordrhein-westfälische
Oberverwaltungsgericht, das zuletzt die Klage eines straffälligen
Syrers auf Flüchtlingsstatus abgelehnt hatte. "Das Gericht hat zu Recht
geurteilt, dass in Syrien keine ernsthafte und allgemeine Gefahr für
Leib und Leben ausgeht", sagte Voigt. "Deshalb ist es auch absolut
falsch, Flüchtlingen aus Syrien in der Regel weiterhin pauschal einen
subsidiären Schutz zu gewähren."
Stattdessen müsse es - so wie
für jeden anderen Asylsuchenden - eine Einzelfallprüfung geben. Voigt
forderte die Bundesregierung auf, "gemeinsam mit anderen EU-Staaten in
einen Dialog mit dem Assad-Regime treten". Die Ampel sollte endlich "die
Realität zur Kenntnis nehmen", sagte Voigt. "Es muss jetzt gehandelt
werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur