SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sieht kaum Grundlagen für Koalition mit den Linken
Archivmeldung vom 05.09.2017
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Freigeschaltet durch André OttSPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz sieht offenbar kaum Grundlagen für eine Regierungszusammenarbeit mit den Linken. Der "Saarbrücker Zeitung" sagte Schulz auf die Frage nach der Möglichkeit eines rot-rot-grünen Bündnisses: "Eine Koalition unter meiner Führung stellt nicht den Euro in Frage oder die multinationalen Verpflichtungen Deutschlands oder die Nato.
Das muss jeder akzeptieren". Auf eine bestimmte Koalition wollte sich der SPD-Politiker nicht festlegen. Für sich selbst sieht Schulz trotz der aktuellen Umfragewerte Chancen, Bundeskanzler zu werden. Fast jeder Zweite habe sich noch nicht entschieden und halte sich die Antwort, wer das Land führen solle, bis zuletzt offen. Beim TV-Duell sei eine der entscheidenden Fragen in Bezug auf ihn gewesen, "Kann der Schulz Bundeskanzler?", so der Merkel-Herausforderer. "Ich glaube, die Leute haben gesehen: Ja, man muss nicht in allem mit ihm übereinstimmen, aber er könnte das."
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)