Steinbach sieht in Tesla auch Chance für die Lausitz
Archivmeldung vom 30.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDer Brandenburger Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) geht davon aus, dass der US-Autobauer Tesla auch Arbeitsplätze für ehemalige Braunkohlearbeiter aus der Lausitz schafft. Im Inforadio vom rbb sagte Steinbach, der Arbeitskräftebedarf der neuen Fabrik in Grünheide könne nicht aus der unmittelbaren Umgebung des Landkreises Oder-Spree allein gedeckt werden.
Wer etwa in der Lausitz bislang als Schlosser auf einem Bagger gearbeitet habe, könne nach dem Braunkohleausstieg seine Kenntnisse künftig auch als Pkw-Schlosser einbringen.
Wörtlich sagte Steinbach in der Sendung "Forum", die am Sonntag um 11.04 Uhr im Inforadio ausgestrahlt wird: "Also arbeitskräftetechnisch wird die Lausitz auch profitieren. Wir haben in Brandenburg in der Summe gar nicht das Potenzial, um die Anzahl der Fachkräfte bereitzustellen... Also insofern: Ja, es ist eine Alternative für Menschen, die zurzeit noch im Bergbau arbeiten.
Ich sag mal, ob ich an einem Abraumbagger als Schlosser arbeite oder ob ich mich entsprechend umschulen lasse und dann an einem Pkw diesen Beruf ausübe, da wird es sehr viele Möglichkeiten geben. Es hat insgesamt ja jetzt schon zu einer Bewegung geführt, weil wir haben ja Ansiedlungen oder Betriebserweiterungen auch in der Lausitz ... Das wird andere Unternehmen anziehen, aber in ganz Brandenburg. Davon bin ich überzeugt, weil urplötzlich wissen überhaupt Menschen, wo Brandenburg auf der Landkarte ist."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)