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CSU-Gesundheitsexperte: Beitragsfinanzierungssystem im Gesundheitsbereich ist am Ende

Archivmeldung vom 08.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Zöller Bild: wolfgang-zoeller.de
Wolfgang Zöller Bild: wolfgang-zoeller.de

Der FDP-Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler hat für seinen Plan von der schrittweisen Einführung einer Gesundheitsprämie anstelle der bisherigen Beitragsfinanzierung im Gesundheitsbereich Rückendeckung vom CSU-Gesundheitsexperten Wolfgang Zöller erhalten.

In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" meinte Zöller zu Röslers Prämienplan: "Mit der jetzigen Finanzierung sind wir im gesetzlichen Gesundheitswesen am Ende. Wir brauchen eine Weiterentwicklung der bisherigen Finanzierung."

Zöller verwies darauf, dass das bisherige System sehr viele Ungerechtigkeiten beinhalte, etwa die Tatsache, dass normale Doppelverdiener sehr viel mehr Versicherungsbeiträge zahlen müssten als ein gut gestellter Alleinverdiener. "Beitragszahler tragen ausschließlich den derzeitigen Finanzausgleich zwischen den Kassen in zweistelliger Milliardenhöhe. Das wäre durch ein Steuersystem gerechter zu regeln." Voraussetzung für Röslers Gesundheitsprämie sei aber der notwendige finanzielle Spielraum für den Sozialausgleich. "Auch dazu ist ein zweistelliger Milliardenbetrag nötig. Eine seriöse Prognose, wann das soweit ist,  kann derzeit niemand abgeben", meinte Zöller.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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