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Berlins Innensenator Körting gegen Profiling

Archivmeldung vom 05.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Erhart Körting / Bild: berlin.de
Erhart Körting / Bild: berlin.de

Berlins Innensenator Ehrhart Körting hält die Vorschläge eines Profilings bestimmter Passagiergruppen auf Flughäfen für diskriminierend und untauglich. Die Idee sei angesichts der Terroranschläge in der Vergangenheit "absoluter Quatsch", sagte er in einem Interview für die Tageszeitung "Neues Deutschland" (Donnerstagausgabe).

Anschläge könnten genauso gut von jungen Männern wie Frauen oder von dafür benutzten Kindern begangen werden. Wenn man sich bei Kontrollen auf enge Personengruppen konzentriere, würden terroristische Gruppen darauf reagieren. Auch die von der Generalbundesanwaltschaft geforderten erweiterten Möglichkeiten der Telefonüberwachung lehnt Körting mit der Begründung ab, man dürfe nicht auf jedes Phänomen "reflexartig mit dem Ruf nach neuen Kompetenzen und Instrumenten" antworten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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