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Union: China bei der Lösung der Nordkorea-Krise im Boot halten

Archivmeldung vom 10.08.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Grenze Nordkorea-Südkorea bei Panmunjeom
Grenze Nordkorea-Südkorea bei Panmunjeom

Foto: User:Filzstift
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Jürgen Hardt (CDU), hat die Europäer aufgefordert, alles dafür zu tun, um China bei der Lösung der Nordkorea-Krise im Boot zu halten. Hardt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung":

"China ist jetzt in der Pflicht, die Sanktionen umzusetzen und zur Wirksamkeit zu verhelfen. Entsprechend sollte Europa alle diplomatischen Möglichkeiten nutzen, darauf hinzuwirken." Mittelfristiges Ziel müsse es sein "Kim Jong-un von seinem aktuellen Irrweg abzubringen. Dies kann realistischer Weise nur auf massiven Druck der Vereinten Nationen und vor allem Chinas erfolgen." Auch Peking habe kein Unteresse an einem atomar hochgerüsteten Nachbarn Nordkorea, sagte er.

Die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump bezeichnete Hardt als "nach innen gerichtetes Signal, das aber außenpolitisch weder besonders geschickt noch hilfreich" sei, nachdem doch die Vereinten Nationen erst soeben einstimmig neue Sanktionen gegen das Regime in Nordkorea verhängt hätten. "Eine immer neue verbale Eskalation spielt Kim Jong-un nur im die Hände. Das ist es doch, was er zur Festigung seiner Macht im Land braucht", sagte Hardt.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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