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Zeitung: Personalrat rügt Minister Niebels Personalpolitik - "Überfallartige Umsetzungen"

Archivmeldung vom 03.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Neuer Dienstsitz des BMZ im ehemaligen Bundeskanzleramt
Neuer Dienstsitz des BMZ im ehemaligen Bundeskanzleramt

Foto: Qualle
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Personalrat im Haus von Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat sich in einem Brief an die Mitarbeiter über dessen Personalpolitik beschwert. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger". In dem Protestschreiben, das dem Blatt vorliegt, ist von "überfallartigen Umsetzungen von Referatsleitungen" die Rede.

"Neun der neubesetzten Referatsleitungen waren nicht hausintern ausgeschrieben", heißt es. Der Vorlauf habe oft lediglich zwei Wochen betragen. "Zahlreiche Umsetzungen erfolgten gegen den Willen der Betroffenen." Dabei werde auf Ausschreibungen verzichtet; dieser "Umgangsstil" sei "in der Geschichte des BMZ (Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) beispiellos". Es entstehe "ein Klima der Verunsicherung; der Eindruck von Beliebigkeit und Willkür verfestigt sich." Der Personalrat moniert zudem, dass die Personalrochaden zum falschen Zeitpunkt erfolgten. So schreibt er: "Seit Anfang 2011 gab es 102 Neueinstellungen und 46 zusätzliche Auslandsposten. Dies ist nicht der richtige Zeitpunkt, durch zusätzliche Umsetzungen die Belastbarkeit der Fachlichkeit des Hauses weiter zu prüfen." Einen Fall will das Gremium nun juristisch klären lassen. Hierbei sei ein Mitarbeiter höher eingruppiert worden, obwohl er nicht am regulären Auswahlverfahren teilgenommen und eine deutlich qualifiziertere Mitbewerbung vorgelegen habe.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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